Das STAR Konsortium
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Selbstverletzendes Verhalten tritt bei deutschen Jugendlichen und jungen Erwachsenen häufig auf. So kann man davon ausgehen, dass sich ca. jeder dritte Jugendliche bereits mindestens einmalig selbst verletzt hat.
Im Rahmen des STAR-Projekts (Self-Injury: Treatment, Assessment, Recovery) wollen Forscher der Universitäten und Universitätsklinika in Heidelberg, Karlsruhe, Landau/Koblenz, Mannheim, Neuruppin und Ulm herausfinden, welche Faktoren dazu führen, dass Personen aufhören sich selbst zu verletzen.
Dazu wollen wir neurobiologische (z.B. Genetik und Hormone) und psychologische (mittels Fragebögen und Interviews) Faktoren über einen längeren Zeitraum bei möglichst vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen beobachten. Dazu führen wir sowohl eine Studie im Internet, als auch eine Studie vor Ort in Heidelberg, Landau, Mannheim, Neuruppin und Ulm durch.
Zudem überprüfen wir im Rahmen des Projekts ein Online-Programm, das speziell für Jugendliche und junge Erwachsene mit selbstverletzendem Verhalten entwickelt wurde und diesen internetbasiert Unterstützung bieten soll. Die Teilnehmer werden dabei zufällig zwei Gruppen zugeteilt: eine Gruppe erhält online Zugriff auf seriöse und umfassende Informationsmaterialien zu selbstverletzendem Verhalten, die andere Gruppe nimmt zusätzlich an einem Online-Programm mit Informations- und Übungsmaterialien, Beratung per Telefon oder Chat, Austausch mit anderen Betroffenen, etc. teil. Wir wollen dabei untersuchen, inwiefern das Programm dazu in der Lage ist, sich selbstverletzende Jugendliche und junge Erwachsene bei der Verringerung des nichtsuizidalen selbstverletzenden Verhaltens zu unterstützen und wie sich das Programm auf den Gesundheitsverlauf auswirkt. Die Teilnahme am Programm ist kostenlos.
Im Rahmen des STAR Konsortiums sind folgende Standorte als klinischen Zentren beteiligt:
- Heidelberg
- Mannheim
- Ulm
- Landau
- Neuruppin
- Brandenburg
Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektlaufzeit
2017–2022
Projekte
Die beteiligten Projektpartner und wissenschaftliche Kurzbeschreibungen der Projekte finden sich auf den folgenden Seiten: